in Telgte
Und, wie war eigentlich das 23. Wochnertreffen in Telgte?
(Der etwas persönliche Bericht von Ursel und Günter)
Da wir als Ruheständler etwas mehr Zeit haben, sind wir bereits am Dienstag vor Himmelfahrt angereist, um die Veranstalter beim Zeltaufbau und den Vorbereitungsaktivitäten zu unterstützen!
Doch als wir in der Mittagszeit auf dem wunderschönen, naturnah gestalteten WOMO-Stellplatz in der Lauheide von Telgte ankamen, waren bereits ca. 20 Wochner Wohnmobile vor Ort und das Zelt stand bereits fix und fertig nebst allen Versorgungsleitungen und Beschilderungen.
Nach einer freundlichen Begrüßung plus Einweisung und der Übergabe der leckeren Gastgeschenke von der Familie Wochner – ein großes Dankeschön dafür an dieser Stelle – bezogen wir unseren Stellplatz und wurden herzlich von den bereits anwesenden WOMO-Besatzungen empfangen. Diese in den vergangenen Jahren / Jahrzehnten gewachsenen, persönlichen Freundschaften machen das besondere Credo dieses Treffens aus, welches wir die vergangenen 2 Jahre so vermisst haben. Die Zeit bis zum Beginn des offiziellen Treffens am Himmelfahrtstag verbrachten wir mit Erkundungsfahrradtouren in der Umgebung und in dem vielseitigen und historisch interessanten Städtchen Telgte. Überall im Stadtzentrum roch es nach frisch geröstetem Kaffee sowie duftendem Kuchen und am Marktplatz ließ es sich bei einem leckeren Eis trefflich rasten. Noch vor der eigentlichen Begrüßung im Festzelt am Himmelfahrtstag war die angekündigte Kutschen Wallfahrt mit über 50 traditionellen z.T. wunderschön geschmückten Pferdegespannen, eine besondere Attraktion und Augenweide. Der anschließende Kutschenkorso durch Telgte zog alt und jung in die Stadt und in ihren Bann.
Zurück in Lauheide im Festzelt folgte der bereits traditionelle Begrüßungsabend mit gegrillten Leckereien und einer Vielzahl von Salaten und anderen Köstlichkeiten, so das keiner hungrig bleiben musste. Die anschließende Vorstellungsrunde diente wie üblich als „Eisbrecher“, um die erstmalig anwesenden Teilnehmer in die Gemeinschaft zu integrieren. Bei unterschiedlichsten Getränken wurden danach die begonnenen Gespräche vertieft und ständig wechselnde Gesprächskreise trugen zum besseren Kennenlernen bei.
Am Freitagmorgen startete dann die von den Veranstaltern geplante Radtour, vorbei an den Sehenswürdigkeiten der Region – und das bei bestem Wetter. Ursel wurde von Werner als Speedgeberin an die Spitze des ca. 70 köpfigen Fahrradkorsos berufen. Ohne Pannen ging es so vorbei am Dortmund Ems – Kanal, der Kanalüberfahrt (Schiffswegekreuzung vom Dortmund Ems – Kanal mit der Ems), den Rieselfeldern der Stadt Münster – heute ein Vogelschutzgebiet mit Naherholungswert – hin zu einem Hofladen mit Einkehrmöglichkeit für kleine Snacks und erfrischende Getränke. Dabei kam die Gruppe noch in den Genuss – als „Zaungäste“ ein international besetztes Kutschwagenturnier anzuschauen. Vorbei am Haus Langen – ein ehemaliges Rittergut – idyllisch am Flüsschen Bever und mitten im Wald gelegen, ging es zurück zur Lauheide. Nach 38 km Fahrstrecke und unterschiedlichen Nachmittagsaktivitäten wurde der Tag mit dem
obligatorischen Salatbüfett und Grillspezialitäten sowie vielen Gesprächen abgerundet. Für Samstag hatten die Veranstalter eine Stadtrundfahrt in Münster und Umgebung im Programm. Der Doppeldeckerbus – mit 40 Jahren ein historisches Fahrzeug – brachte uns mit etlichen kleinen Umwegen wegen der Höhe von über 4 Metern – sicher zum Domplatz, vorbei am Rathausplatz, Schlossplatz, Fußgängerzone und Aegidiimarkt. Anette, die Stadtführerin, hatte manch interessante Anekdote in ihrem Programm. Vorbei am Aasee und den historischen Veränderungen am Beispiel des Stadtteils Gievenbeck wurde uns die moderne, neue Struktur der aufstrebenden Stadt Münster vorgestellt.
Nach der Rückfahrt zum Stellplatz verblieb in Lauheide noch genügend Zeit, um den naheliegenden Kunstgarten und den riesigen Waldfriedhof mit integrierten Gedenkfriedhöfen einen Besuch abzustatten und in der schönen Natur zu entspannen, um sich für den Festzeltabend zu wappnen. Das geplante, gemeinsame Abendessen mit regionalen Spezialitäten gestaltete sich dank der guten- 2 - Vorbereitung durch das Veranstalterteam sehr entspannt. Unterschiedliche Fleischsorten und reichhaltige Beilagen, bis hin zu geschmackvollen Dessertspeisen, ließen keinen Wunsch offen und wer wollte, konnte sich noch etwas für den nächsten Tag mitnehmen. Nach dem Büfett fand die Übergabe der Gastgeschenke an die Veranstalter statt, die in launiger Form von Heidrun und Gerd vorgenommen wurde. Alle 93 Anwesenden zollten den Veranstaltern Dank und Respekt für das herausragende Wochnertreffen in Telgte und langanhaltender Applaus
unterstrich die Dankesworte. Ralf gab im Anschluss noch das Ausrichterpaar Sabine und Michael Klumbach bekannt, die vom 18.5. - 21.5. 23 das nächste Wochner Mobiltreffen in Nördlingen veranstalten werden.
Für die kommenden Jahre werden noch Ausrichter gesucht, wobei als Regionen der Osten Deutschlands sowie die Schweiz im Fokus stehen. Am Sonntag, nach einem Frühstück im Festzelt und der anschließenden transparenten und gut gegliederten Abrechnung des Treffens durch die Ausrichter, wurden die 46 WOMO – Besatzungen
zu einer sicheren und staufreien Rückfahrt verabschiedet.
Wir haben uns sehr wohl gefühlt, sind voller neuer Eindrücke und interessanten Begegnungen sowie informativen Gesprächen Richtung Heimat gefahren. Unser besonderer Dank gilt noch einmal dem Veranstaltungsteam von Renate und Werner David sowie Christine und Werner Hardensett, die ein grandiouses, unvergessliches Treffen organisiert und gestaltet haben.
Vielen Dank für diese schönen, erlebnisreichen Tage in der Lauheide von Telgte. Beste Grüße und bis zum nächsten Wochnertreffen in Nördlingen
wünschen Ursel und Günter von der Nordseeküste allen Wochnerfreunden
eine schöne Zeit mit vielen spannenden Begegnungen und Reisen im Mobil.
Bleibt gesund und munter – wir sehen uns :-)